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CDU verabschiedet Kreistagswahlprogramm

Nachdem die CDU Ilm-Kreis Anfang Februar 2024 in Neustadt am Rennsteig die Kandidaten für die bevorstehende Kreistagswahl nominiert hatte, verabschiedete sie nunmehr am 16. März 2024 in Cottendorf auf ihrem Kreisparteitag ihr Wahlprogramm.

Spitzenkandidat Lars Oschmann, der zugleich Fraktionsvorsitzender der CDU/FDP Kreistagsfraktion ist, stellte das 11seitige Programm vor. Das Wahlprogramm wurde von CDU Kreistagsmitgliedern, Kandidaten und den CDU-Mitgliedern in einem partizipativen Prozess seit November letzten Jahres erarbeitet und kann auf der Homepage der CDU (www.cdu-ilmkreis.de) transparent eingesehen werden.

Für die Union ist eine starke Wirtschaft Grundvoraussetzung für den Wohlstand der Gesellschaft und die Leistungsfähigkeit unseres Ilm-Kreises. Folgerichtig möchte man die Kreisverwaltung wirtschaftsfreundlicher, digitaler und bürgernäher aufstellen. Wichtige Schwerpunkte des Programms sind für Oschmann zudem ein klares „Nein zu Windrädern im Wald“, eine zügige Wiederaufforstungsstrategie und eine Vernetzung gastronomischer Leistungsträger im Landkreis, um den Tourismus weiterzuentwickeln. Ferner soll das Projekt „AGATHE“ (Älterwerden in Gemeinschaf) verstätigt werden, auch wenn die Landesförderung ausläuft. Die Christdemokraten finden zudem klare Worte und Ideen zur Förderung des Ehrenamtes und der Weiterentwicklung des ÖPNV. Gleiches gilt für die Schulen im Ilm-Kreis u.a. mit einem klaren „Ja“ zur Umsetzung des Neubaues der zusätzlichen Dreifelderhalle am Melissantesgymnasium in Arnstadt, des Multifunktionsbaues an der Geschwister-Scholl-Schule und der Grundschule Am Stollen in Ilmenau sowie der Grundschule in Holzhausen mit Fördermitteln.

Ferner unterstützt die CDU die Position Andre Langes, die Zukunftssicherung der TU Ilmenau zur Chefsache als Landrat zu machen. „Die TU Ilmenau ist Innovations- und Zukunftsmotor unserer Region. Wir müssen sie mit geeinten Kräften zukunftsfest aufstellen.“ so Landratskandidat Andre Lange bei seiner Rede. Lange bekräftigte, dass es mit ihm als neuen Landrat eine Bezahlkarte für Asylbewerber und das Anbieten von Arbeitsgelegenheiten geben wird. „Der neue CDU-Landrat im Saale-Orla-Kreis Christian Herrgott zeigt, was man bereits in den ersten 100 Tagen mit klarer Fokussierung und Entscheidungswillen umsetzen kann.“ so Lange.

CDU-Kreisvorsitzender Tankred Schipanski konnte auf dem Parteitag alle Spitzenkandidaten für das Wahljahr 2024 begrüßen: die CDU-Landtagskandidaten Andreas Bühl und Jörg Becker, den unabhängige Landratskandidat Andre Lange, den Ilmenauer CDU-Oberbürgermeisterkandidaten Mathias Steitz und den Spitzenkandidat der CDU-Kreistagsliste Lars Oschmann.

Schipanski freut sich, dass sich der unabhängige Landratskandidat Andre Lange mit den Programmideen der Kreis-CDU identifiziere. Der Kreisparteitag sprach Andre Lange seine Unterstützung aus.

V.i.S.d.P. Elke Steitz

Kreisgeschäftsführerin

Foto: Maximilian Wiegand

v.l.n.r.: CDU-Kreischef Tankred Schipanski, CDU-Landtagskandidat Jörg Becker, CDU-Oberbürgermeisterkandidat Mathias Steitz, Spitzenkandidat der CDU-Kreistagsliste Lars Oschmann, CDU Landtagsabgeordneter Andreas Bühl, CDU-Landratskandidat Andre Lange

KREISTAGS-WAHLPROGRAMM:

Allgemeines

Komplexe Herausforderungen bedingt durch unzählige Krisen der letzten Jahre und verschärft durch die verfehlte Ampel-Politik im Bund und der linken Regierung in Thüringen stellen uns im Ilm-Kreis vor große Aufgaben. Die CDU Ilm-Kreis war es, die unseren Landkreis mit ihren Landräten Dr. Lutz-Rainer Senglaub und Prof. Benno Kaufhold sowie vielen Mandatsträgern im Kreistag und in den Gemeinden des Ilm-Kreises aufgebaut und für die Zukunft gut aufgestellt hatte. Doch diese Zukunftsfähigkeit unseres Ilm-Kreises ist in Gefahr. Durch die Landrätin wurde in den letzten Jahren erheblich Personal eingestellt. Die Schuldenlast des Landkreises ist durch große Kreditaufnahmen in den letzten Jahren stark angewachsen. Diese Politik ist nicht nachhaltig, da sie zukünftigen Generationen eine erhebliche Belastung aufbürdet und so die Investitionsfähigkeit stark einschränkt.

Unser Ilm-Kreis braucht eine erfolgreiche Politik, die aus der Mitte der Gesellschaft kommt und in schwierigen Zeiten verbindet. Nötig ist eine Politik, die die Leistungsfähigkeit unseres Kreises erhält und ihn zukunftssicher auch für die nachfolgenden Generationen aufstellt. Deswegen unterstützen wir auch unseren überparteilichen Landratskandidaten Andre Lange.

Eine starke Wirtschaft ist Grundvoraussetzung für den Wohlstand der Gesellschaft und die Leistungsfähigkeit unseres Ilm-Kreises. Damit dies so bleibt ist, machen wir uns stark für:

1. Innovation fördern und Forschungstransfer ausbauen:

  • - Wir setzen uns für die verstärkte Förderung von Innovationen ein und streben eine noch effizientere Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen und der regionalen Wirtschaft an.
  • - Die Wirtschaftsförderung des Landkreises soll als Mittler zwischen Wirtschaft und Wissenschaft fungieren.

2. Digitalisierung ist Standortfaktor:

- Im Zeitalter der Digitalisierung sind die Chancen der Digitalisierung durch den Ilm-Kreis und die Landrätin in den letzten Jahren völlig unzureichend genutzt wurden. Der geförderte Breitbandausbau ist immer noch nicht abgeschlossen, weder Kreisverwaltung noch Schulen sind tiefgreifend aktualisiert, auch wenn es gute Ansätze gibt.

- Es braucht hier einen wirklichen Schub: neue Technik, ein weitgehendes Angebot an digitalen Dienstleistungen der Verwaltungsaufgaben, die Möglichkeit Termine in der Kreisverwaltung digital zu vereinbaren und wenn gewünscht auch digital durchzuführen, die Option Dokumente wie Führerscheine auch am Automaten rund um die Uhr abzuholen.

3. Arbeits- und Fachkräftesicherung unterstützen:

- Wir streben eine Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen und Wirtschaft an, um qualifizierte Fachkräfte sowie Arbeitskräfte zu gewinnen und zu halten.

4. Dynamisches Umfeld für Start-Ups:

- Wir werden das gemeinsame Technologie- und Gründerzentrum in Ilmenau weiterentwickeln, um ein dynamisches und unterstützendes Umfeld für Startups zu schaffen.

5. Technische Universität Ilmenau und Erfurter Kreuz als Standortfaktoren:

- Die Studentenzahlen der Technischen Universität sind seit Jahren rückläufig. Das kann den wirtschaftlichen Erfolg der ganzen Region gefährden. Deshalb muss dem entgegengewirkt werden. Dies umfasst die Sicherung angemessener finanzieller Mittel, die Förderung internationaler Kooperationen und die Schaffung attraktiver Rahmenbedingungen für Studenten und Forscher. Dort wo der Ilm-Kreis dies unterstützen kann, muss er es zwingend tun. Deshalb braucht es vor allem bei Marketing und Standortwerbung eine noch deutlich engere Zusammenarbeit und ein gemeinsames Auftreten.

- Das Erfurter Kreuz muss weiter als Grundpfeiler der wirtschaftlichen Entwicklung des Ilm-Kreises ausgebaut werden.

6. Klima- und Umweltschutz als Chance verstehen:

- Um den kommenden Herausforderungen zu begegnen, setzen wir uns für die Integration von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen in wirtschaftliche Prozesse ein. Der Ilm-Kreis muss seine unterstützenden Rollen beim Wandel von Unternehmen auf neue Technologien fokussieren, insbesondere um Energiekosten zu senken.

7. Kreisverwaltung wirtschaftsfreundlich aufstellen:

- Die Genehmigungen müssen schneller erteilt werden (Baugenehmigung usw.). Die Verwaltung muss die Beantragung in allen Ämtern online ermöglichen. Eine unternehmerfreundliche Ansprache ist vertrauensfördernd.

8. Abfallwirtschaft stabil entwickeln:

- Wir setzen uns für stabile Gebühren in der Abfallwirtschaft ein.

Unser Ziel ist es, den Ilm-Kreis als modernen, zukunftsorientierten Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort zu stärken, der die Bedürfnisse der Bevölkerung, der Unternehmen und der Umwelt gleichermaßen berücksichtigt.

Im Gegensatz zu Rot-Rot-Grün setzen wir uns nicht nur für Städte sondern auch für unsere Dörfer ein. Wir wollen den Ilm-Kreis in allen Orten lebenswert erhalten.

Die CDU steht auf der Seite der Bauern, um regionale Versorgung sicherzustellen.

  • - Die landwirtschaftlichen Unternehmen des Ilm-Kreises dürfen keinesfalls durch Steuererhöhungen belastet werden. Deshalb lehnen wir weitere Belastungen der Bauern ab.
  • - Auf Kreisebene müssen Land- und Forstwirtschaft mit der Wirtschaftsförderung des Landratsamtes stärker verzahnt werden.
  • - Die Kreisverwaltung hat die Landesregierung aufzufordern, die Kofinanzierung von Förderprogrammen (GAP u.a.m.) der Europäischen Kommission und des Bundes ohne finanzielle Abstriche umzusetzen.
  • - Wer Bratwürste schätzt, hat dafür zu sorgen, dass die Tierhaltung erhalten, vielmehr ausgebaut wird.

Das Grüne Herz Deutschlands ist in Gefahr. Wir setzen uns für unsere Wälder ein:

  • - Die CDU Ilm-Kreis fordert eine zügige Wiederaufforstungsstrategie.
  • - Windräder gehören nicht in den Wald. Der heimatliche Landschaftscharakter darf nicht zerstört werden.
  • - Der Förderverein Ilmenauer Teichlandschaften e.V. soll weiter bei seiner wichtigen Arbeit zur Erhaltung der Teichlandschaften des Ilm-Kreis unterstützt werden.
  • - Der negative Einfluss auf den Wildtierbestand und des Gewässerschutzes geht von dem bisher streng artengeschützten Wolf und Biber aus. Deshalb setzen wir uns für eine ideologiefreie Bewertung der Bestände an Biber und Wolf sowie Aufnahme in das Jagdrecht ein – der Mensch und seine Sicherheit stehen im Vordergrund.

Unsere Vision ist es, den Ilm-Kreis als lebendige Kulturregion und erlebnisreiches Tourismusziel zu stärken:

  • - Touristische Infrastruktur modernisieren: Die Modernisierung der touristischen Infrastruktur, darunter Radwege, Wanderwege und Rastplätze, soll vorangetrieben werden. Dabei legen wir Wert auf barrierefreie Zugänge, um allen Besuchern die Teilhabe zu ermöglichen.
  • - Der Verlust gastronomischer Infrastruktur muss gestoppt werden. Was der Kreis hierfür leisten kann, muss er unternehmen. Deshalb schlagen wir eine engere Vernetzung vor. Vom Kreis koordinierte Vernetzungstreffen der gastronomischen Leistungsträger mit Beratung und Lösungssuche. Hierzu kann der Kreis seine Möglichkeiten nutzen, staatliche Akteure beizuziehen und Beratung für Förderung zu ermöglichen.
  • - Wir setzen uns für eine innovative Kulturförderung ein, die die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen unterstützt. Dabei wollen wir insbesondere junge Talente und zeitgenössische Kunstformen fördern, um die Kulturszene im Ilm-Kreis lebendig und dynamisch zu gestalten. Musik- und Volkshochschule bieten dafür gute Orte, die es weiter zu unterstützen gilt.
  • - Wir setzen uns für den Erhalt und die Inszenierung des kulturellen Erbes im Ilm-Kreis ein. Historische Stätten, Traditionen und lokale Besonderheiten sollen durch kreative Projekte und Veranstaltungen belebt und für die Bevölkerung sowie Besucher erlebbar gemacht werden.

- Wir streben die digitale Vernetzung von Kultur- und Tourismusangeboten an, um eine effiziente Informationsbereitstellung und Buchungsmöglichkeiten zu ermöglichen. Durch innovative Technologien wollen wir die Attraktivität des Ilm-Kreises als Reiseziel weiter steigern.

- Gemeinsam mit den Kinder- und Jugendbeiräten soll ein Veranstaltungs-App entwickelt und etabliert werden.

Das Ehrenamt als Fundament unseres gesellschaftlichen Lebens braucht weiter unsere volle Aufmerksamkeit und Unterstützung:

Die Vereine tragen zum gemeinsamen und vielfältigen Leben bei. Dieses Ehrenamt braucht jede Möglichkeit der Würdigung und Anerkennung um auch weiterhin den aktiven Bürgerinnen und Bürger die Voraussetzungen für ihre Leidenschaft zu geben und um weitere Menschen für ehrenamtliches Engagement in der Gesellschaft zu motivieren und um ihre Ideen und Wirken einzubringen.

Unser Ziel ist es, den Ilm-Kreis als Vorreiter in nachhaltiger Mobilität und zukunftsweisender Infrastruktur zu positionieren:

  • - Der Ilm-Kreis hat mit dem IOV Omnibusverkehr GmbH Ilmenau sowie leistungsfähigen Subunternehmern eine gute Struktur. Hierfür werden erhebliche finanzielle Mittel des Kreises gebunden. Wir setzen uns dafür ein, die Effizienz des Mitteleinsatzes zu erhöhen. Dafür sollen die Fahrpläne effektiver gestaltet und Anschlüsse an Bus und Bahn verbessert werden. Die Linien sind attraktiv zu gestalten.
  • - Außerdem gilt es die Auslastung zu erhöhen und die Bedarfe der Nutzer noch besser zu erfragen. Hierfür braucht es regelmäßige Fahrgastkonferenzen, Austausche mit Nutzergruppen und Erhebungen. Das Klima des Miteinanders im IOV und mit den Subunternehmern wollen wir verbessern.
  • - Unsere Kreistagsfraktion hat die Einführung eines Seniorentickets mit vergünstigtem Preis durchgesetzt. Die Erfahrungen des Tickets wollen wir zeitnah auswerten und bei einem positiven Fazit weitere Ticketformate, wie das eines Jugend-Tickets auflegen, da junge Menschen ein besonders großes Bedürfnis nach Mobilität haben.
  • - Wir befürworten den Einsatz innovativer Technologien im ÖPNV, wie autonomer Verkehr und intelligente Verkehrsleitsysteme, um den Nahverkehr effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten.
  • - Der neu eingerichtete IC von Erfurt bringt in Höchstgeschwindigkeit Menschen am Ilm-Kreis vorbei. Das muss sich ändern, damit die Region für Fachkräfte und Studenten wettbewerbsfähig bleibt. Es braucht den Bahnhalt Ilmenau/Wümbach.
  • - Die Barrierefreiheit im ÖPNV muss weiter verbessert werden. Der Um- und Ausbau barrierefreier Haltestellen soll zügiger erfolgen.
  • - Um die Ilm-Region fit für die digitale Zukunft zu machen, braucht es immer noch den Breitbandausbau, der im Ilm-Kreis trotz Förderung seit Jahren nur langsam vorankommt. Sowohl Privathaushalte als auch Firmen und Gewerbegebiete sind vielerorts noch viel zu langsam digital unterwegs. Das ist ein handfester Standortnachteil.

Bildung und Ausbildung sind wichtige Standortfaktoren für unseren Ilm-Kreis und sichern unsere Zukunft.

Der Ilm-Kreis verzeichnet derzeit einen Sanierungsstau bei den Schulen in Höhe von ca. 70 Mio. €. Auch müssen wir auf den absehbaren Lehrermangel in der Zukunft reagieren können. Deshalb setzen wir uns ein:

- Bei der Schulnetzplanung ist unter dem Vorzeichen der Entwicklung von Schülerzahlen ein weitestgehend flächendeckendes, leistungsfähiges, wirtschaftliches und tragfähiges Schulangebot in allen Schulformen zu sichern.

- Durch das Versagen der rot-rot-grünen Bildungspolitik im Freistaat und damit einhergehend einem bisher nie dagewesenen Lehrermangel entsteht auch für unseren Landkreis als Schulträger Handlungsdruck für die Umsetzung des Bildungsauftrages für unsere Schülerinnen und Schüler.

- Der Ilm-Kreis muss Synergien in der Zusammenarbeit der Schulen nutzen, um Defizite auszugleichen.

- Der Sanierungsbedarf an unseren Schulen erfordert die konsequente Fortschreibung der Prioritätenliste. Insbesondere sind alle Fördermöglichkeiten zu nutzen, um einen weiteren Sanierungsstau zu vermeiden.

- Für die Gebäudeerhaltung ist eine schnelle Reaktion von Ämtern auf Bedarfe der Schulen nötig.

- Der Neubau der zusätzlichen Dreifelderhalle am Melissantesgymnasium in Arnstadt, des Multifunktionsbaues an der Geschwister-Scholl-Schule und der Grundschule Am Stollen in Ilmenau sowie der Grundschule in Holzhausen müssen vorrangig mit Fördermitteln umgesetzt werden. Dabei stellen wir fest, dass die Landrätin bei der Akquirierung von Fördermittel in den letzten Jahren versagt hat.

- Der Breitbandausbau sollte zum nächsten Schuljahr abgeschlossen sein. Dazu gehört auch die strukturelle Vernetzung der Schulgebäude und die moderne Ausstattung der Klassenräume. Jedoch muss auch die Vielfalt der pädagogischen Lehrmethoden ermöglicht werden (z.B. neben digital auch Tafel, Stift und Buch).

- Die Zusammenarbeit zwischen Berufsschule und Wirtschaft muss weiter gestärkt werden. Dazu gehört beispielsweise, dass das Industriegebiet „Erfurter Kreuz“ Motor für die Entwicklung der Berufsschule in Arnstadt ist.

- Wir stehen für ein attraktives Förderschulangebot im Sinne von Chancengleichheit. Dabei sollte die Schaffung eines einheitlichen Schulstandortes geprüft und angestrebt werden.

- Weiterhin setzen wir uns für den Erhalt der Volkshochschule und der Musikschule ein. Das Gebäude in der Lindenallee 10 in Arnstadt soll zum Standort der vhs ausgebaut werden.

Unsere Vision ist es, den Ilm-Kreis als Vorreiter in innovativer Sportentwicklung zu positionieren, indem Ehrenamt und sportlicher Einsatz stark unterstützt werden:

  • - Die ehrenamtliche Ausbildung in zahlreichen Sportvereinen ist aufwendig. Nach der Corona-Pandemie hat sich die Zahl der Sportler im Kreis erhöht, oft begrenzen aber nicht ausreichend vorhandene Übungsleiter und Trainer die Möglichkeiten der hoch engagierten Vereine. Daher schlagen wir vor, die Sportförderrichtlinie des Kreises zu erweitern. Dies soll unter anderem die Möglichkeit einschließen, die Ausbildung von Übungsleitern, Trainern und Schiedsrichtern finanziell zu unterstützen.
  • - Erstmalig fand im vergangenen Jahr eine Sportlergala des Ilm-Kreis mit dem Kreissportbund mit der Ehrung der Sportler des Jahres statt. Diese auszubauen unterstützen wir, denn wer herausragende Leistungen bringt sollte dafür auch ausgezeichnet werden.
  • - Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Kapazitäten der Sporthallen für den Bedarf knapp bemessen sind. Deshalb setzen wir uns für eine Analyse des Bedarfs und des Angebots, sowie einer daraus folgenden langfristigen Planung ein. Diese soll mit dem Kreissportbund gemeinsam erfolgen. Vor allem dienen Sporthallen aber dem Sport. Eine Nutzung zum Beispiel für die Unterbringung von Flüchtlingen, gilt es zu verhindern.
  • - Die Schwimmfähigkeit von Kindern soll durch zusätzliche Angebote verbessert werden.

Sichere Heimat ist ein Grundanliegen der CDU. Sicherheit und Ordnung stärken den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft:

  • - Eine enge Zusammenarbeit zwischen Polizei und Kommunen unter aktiver Bürgerbeteiligung ist ein Eckpfeiler bei der Kriminalitätsbekämpfung und bei der Gewaltprävention. Zu den Kernaufgaben des Staates gehört die Gewährleistung der inneren Sicherheit. Wir wollen, dass die Menschen in unserem Landkreis frei und sicher leben können.
  • - Zu den Kernaufgaben des Staates gehören aber auch der Brand- und Katastrophenschutz sowie der Rettungsdienst. Im Brand- und Katastrophenschutz stellt das Ehrenamt das Rückgrat dar. Wir setzen uns dafür ein, das Ehrenamt weiter zu stärken, aber auch von bürokratischem Aufwand zu entlasten. Dazu soll die Ehrenamtsförderung ausgeweitet werden und die Förderung des Kreisfeuerwehrverbandes und der privaten Hilfsorganisationen verstetigt werden. Mit verstärktem Einsatz des Hauptamtes und der Digitalisierung sollen bürokratische Hemmnisse beseitigt werden.
  • - Aber auch die Förderung der Jugendverbandsarbeit sowie die weitere Sicherstellung der Brand- und Sicherheitserziehung soll zur Stärkung des Ehrenamtes beitragen.
  • - Die materielle Basis muss weiter verbessert werden. Wir wollen den Ausbau des Gefahrenabwehrzentrums am Erfurter Kreuz mit der Integration von Stellplätzen für den Katastrophenschutz und der Integration des Feuerwehrtechnischen Zentrums weiter vorantreiben.
  • - Weiterhin gehört für uns dazu, dass die Leitstelle an diesem Standort erhalten bleibt und für die Region Westthüringen ein leistungsfähiges Führungs- und Einsatzmittel wird.
  • - Der notwendige Bedarf an weiteren Rettungs- und Krankentransportwagen im Ilm-Kreis bzw. der Bau und Ausbau der Rettungswachen muss vorangebracht werden, um auch in der Zukunft den Rettungsdienst sicherzustellen.
  • - Kriminelle Asylbewerber und Gefährder, die abgeschoben werden können, müssen umgehend abgeschoben werden. Dafür müssen in unserer Ausländerbehörde die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen bzw. ausgebaut werden.
  • - Die positiven Erfahrungen einiger Landkreise mit der Einführung einer Bezahlkarte und von Arbeitsgelegenheiten für Flüchtlinge müssen auch im Ilm-Kreis zum Umdenken führen. Wir stehen zu einer Umstellung auf Sachleistungen und einer schnelleren Abschiebung von Ausreisepflichtigen. Wir stehen aber auch für eine schnellere Erteilung von Aufenthaltstiteln für Arbeitskräfte aus dem Ausland.

Die Bereiche Pflege, Gesundheit und soziale Absicherung stellen uns vor die größten Herausforderungen in der Zukunft:

  • - Wir setzen uns für den Erhalt der beiden Standorte der Ilm-Kreis-Kliniken in Arnstadt und Ilmenau ein.
  • - Das medizinische Versorgungszentrum (MVZ) als Ergänzung des medizinischen Angebotes zwischen Ilm-Kreis-Kliniken und niedergelassenen Ärzten ist bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.
  • - Die ärztliche und pflegerische Versorgung im ländlichen Raum hat für die CDU hohe Priorität. Der Landkreis muss sich um die Ansiedlung junger Ärzte in unterversorgten Regionen und ein bedarfsgerechtes Pflegeangebot bemühen. Dabei sollte der Ilm-Kreis zusammen mit den kreisangehörigen Gemeinden sowie weiteren im ärztlichen und pflegerischen Bereich tätigen Unternehmen und Personen ein Konzept erarbeiten, um den Ilm-Kreis für die Ansiedlung von Ärzten und Pflegeangeboten attraktiv zu gestalten.
  • - Wir wollen das Projekt „AGATHE“ verstetigen.
  • - Mit Blick auf die Barrierefreiheit der Städte und Gemeinden des Ilm-Kreises sollte der Landkreis Verbesserungsmaßnahmen mit den Städten und Gemeinden abstimmen und gemeinsam mit den Betroffenen umsetzen.

Die CDU Ilm-Kreis steht für Generationengerechtigkeit ein:

  • - Zur Unterstützung des Seniorenbeauftragten soll auch auf Kreisebene ein Seniorenbeirat gegründet werden, der sich aus den Vorsitzenden der Seniorenbeiräte der kreisangehörigen Gemeinden zusammensetzt.
  • - Nach der Etablierung der Kinder- und Jugendbeiräte in den Gemeinden soll ein solcher Beirat auch auf Kreisebene vorangebracht werden.

Unser Landratsamt muss sich auf seine Aufgaben konzentrieren:

  • - Die Digitalisierung der Verwaltung (mit z.B. E-Akten und E-Rechnung) muss weiter voran gebracht werden.
  • - Wir wollen den Bürgerservice mit umfassenden Beratungsangeboten ausbauen. Dazu gehört für uns auch die vollständige Überarbeitung der Homepage auf ein nutzerorientiertes Angebot mit z.B. elektronischer Antragstellung und Online-Beschwerdemanagement
  • - Verständliche Sprache, freundlicher Auftritt, leichte Terminvereinbarung gehören für uns zu einer bürgerfreundlichen Verwaltung.
  • - Wir stehen zu einer angemessenen und auskömmlichen Finanzausstattung des Landkreises einvernehmlich mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden. Die Kreisumlage muss so gestaltet werden, dass jeder Ort seine Aufgaben erfüllen kann.
  • - Die Vorlage eines qualifizierten Personalentwicklungskonzept fördert die Mitarbeiterentwicklung im Landratsamt und sichert einen zielgerichteten und wirtschaftlichen Personaleinsatz.

Fleißig.Motiviert.Engagiert. – ein starkes Team für den Ilm-Kreis

Wir machen das Leben wieder einfacher.

Wir sind die Heimat für Fleißige.

Wir lieben unseren Ilm-Kreis.